Printer Friendly Version Treffen mit der Ministerin Josefine Paul @ 21 February 2023 11:43 AM
Das Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Jugoslawien wurde am 12. Oktober 1968 unterzeichnet und führte zum Beginn einer jugoslawischen Einwanderung in die Bundesrepublik Deutschland und in NRW: Die angeworbenen Arbeiter wurden in Deutschland als „Gastarbeiter“ bezeichnet. Viele jugoslawische Gastarbeiter kamen eigentlich nur für ein Jahr - und blieben ein Leben lang.
Ähnliche Anwerbeabkommen-wie mit Jugoslawien- schloss die Bundesrepublik Deutschland seit 1955 auch mit anderen Staaten.
Das Thema Integration der Ausländer ist ein wichtiges und nicht nur politisches Thema des Bundeslandes NRW.
Der große Wohlstand dieses Landes und der Erfolg der Wirtschaft NRW beruhen auch auf dem Fleiß der Gastarbeitergeneration: Sie haben mit ihrer Arbeit einen erheblichen Anteil daran, dass Nordrhein-Westfalen heute ein international erfolgreicher Industriestandort ist, so sagen viele deutsche Politiker aus verschiedenen Parteien.
Der Ministerpräsident des Landes NRW Hendrik Wüst hatte anlässlich 60 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen ''Gastarbeiter" als positiv betrachtet. Er würdigte die Leistung der sogenannten Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern, die im Zuge der Anwerbeabkommen in den 60er Jahren und darüber hinaus nach Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland eingewandert sind und dazu beigetragen haben, das Land zu wirtschaftlichem Erfolg und kultureller Vielfalt zu führen.
Die Zahl der in Nordrhein-Westfalen lebenden Ausländer ist auf ein historisches Hoch geklettert. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes lebten Ende 20 21 rund 2,7 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in NRW. Ende 2010 hatte die Ausländerzahl in NRW noch bei 1,8 Millionen gelegen.
Die mit Abstand größte Gruppe bilden Menschen mit türkischem Pass- fast eine halbe Million.